Projekt Hörsturz – Runde 32
Premiere bei der Nummer Neun: Hiermit nehme ich das erste Mal am Projekt Hörsturz teil. Wer die Aktion bisher nicht kennt: Die Teilnehmer schlagen Musikstücke vor, daraus werden 10 Songs ausgewählt, die dann von allen Teilnehmern auf einer Skala von 0 bis 5 bewertet werden. Man kann immer sofort einsteigen, man muss nur in der aktuellen Runde Bescheid geben, dass man dabei ist. Im Moment steht es bei der Runde 32.
So weit die Theorie, los geht es mit der Praxis. Ich weiß ja nicht, wie es die anderen Teilnehmer machen, ich habe mir die Songs einmal angehört, und danach direkt bewertet. Und das kam dabei raus:
Johnny Cash – God’s Gonna Cut You Down (von kasumi) (4/5)
Johnny Cash ist anscheind ja schwer in Mode zur Zeit. Ich kenne kaum was von ihm und das, was ich kenne, hat mich bisher nicht besonders berührt. Und dann kommt dieses Lied und gefällt von Anfang an. Das Lied hat drive und seine Stimme gefällt mir hier ausgesprochen gut, aber wie gesagt, ich bin kein großer Cash-Experte.
NEOH – Weltensurfer (von Konzertheld) (2/5)
Oh deutscher Gesang, mein wunder Punkt. Klingt wie Christina Stürmer (die ich für eine der besseren Casting-Produkte halte). Was soll ich sagen, deutschsprachige Musik ist einfach nicht meins, wenigstens ist das hier kein Betroffenheits-Pop a la Silbermond, daher landet das hier knapp unter dem Mittelfeld.
Jamie Cullum – High and Dry (von Moritz) (3/5)
Nett und gefällig, so etwas kann ich mir auch mal ganz gut anhören. Gefällt mir auf Anhieb, ist aber wahrscheinlich auch genau so schnell wieder vergessen.
Say Anything – Yellow Cat/Red Cat (von David) (2/5)
Was soll man dazu sagen? Zündet bei mir nicht so richtig, das könnte aber was sein, was man vielleicht häufig hören muss und dann schwört man drauf. Aber nach einmal hören find ich es etwas schräg.
Belle & Sebastian – I Want The World To Stop (von Postpunk) (3,5/5)
Eine der Bands, die mir nur dem Namen nach bekannt sind. Diesen Song könnte ich mir morgens im Halbschlaf auf dem Weg zur Arbeit ganz gut vorstellen. Schön und beruhigend, gleichzeitig aber etwas orchestral beschwingt. Ja, das Lied wird im Laufe der 4 Minuten immer besser.
Dropkick Murphys – Amazing Grace (von Dr. Borstel) (2,5/5)
Erst Dudelsäcke, dann setzen die Fußball-Chöre ein und dann geht’s richtig los. Das ist nah dran an den Toten Hosen, was man so oder so bewerten kann. Mir ist es etwas zu gewollt punkig und prolig.
Tim Skold – Devil Inside (von cimddwc) (1,5/5)
Äh ja. Das ist dann doch eher nichts für mich.
God is an Astronaut – All is Violent, All is Bright (von Khitos) (4,5/5)
Oh Postrock, das Genre mit den seltsamen Bandnamen. Mag ich ja immer gerne, hat immer etwas klassisches, so auch dieses Stück. Es fehlt mir etwas das Besondere, daher gibt es einen leichten Abzug, aber sonst ist es perfekt. Gott ist kein DJ mehr, er ist jetzt Astronaut.
Glee – Time Warp (von DerGraf) (1,5/5)
Das Glee-Ensemble aus dem US-Serienhit (in Deutschland demnächst auf SRTL) covert die Rocky Horror Picture Show. Das ganze wird dadurch sehr zahnlos und sogar fürs Radio zu harmlos. Wäre ich 12, hätte es vielleicht mehr Punkte gegeben. So gibt es die gleiche Punktzahl wie für Tim Skold, was irgendwie lustig ist.
Cursive – Let Me Up (von Kristin) (3/5)
Das sind also Cursive? Irgendwie hatte ich darunter immer etwas anderes erwartet. Preisfrage: Welcher HipHop-Künstler heißt ähnlich? Nun gut, wieder was gelernt. Dieser Song fällt mir weder positiv noch negativ auf, weshalb er eine gute Mittelfeldwertung erhält.
Damit erreichen die 10 Songs einen Ø-Wert von: (2,8/5) (Die Bonussongs erspare ich mir bei meiner Premiere)
Und nun mein Vorschlag für die nächste Runde: Hörsturz 33 ist ein Mottorunde, die Vorschläge sollen unter dem Stern Frauenstimme stehen. Daher nominiere ich:
Congregation – Don’t Pay No Mind
So viel zum Hörsturz. Die Statistik im Oktober: Es wurden insgesamt sehr schöne 617 Views (zum Vergleich: Oktober 2009 – 568 / September 2010 – 498). Das hatte genau 28 Kommentare zur Folge. Die Suchanfragen waren erschreckend langweilig. Nora Tschirner (25x) hat gewonnen, gefolgt vom Hamsterrad (7x). Die Anweisung sagen sie jetzt nichts mit spongebob habe ich 100% erfüllt, bei jack & jones rosa t-shirt muss ich dagegen passen. Von denen habe ich zwar einiges, aber dieses Kleidungsstück ist nicht dabei. Jemand ist hier gelandet, weil er nach seelenverwandt gesucht hat. Ich hoffe, das war Nora.
Und damit auf in die halbe Woche Arbeit. Heute ist Feiertag in Bayern, morgen habe ich frei, dann noch drei Tage arbeiten und dann spielen Gaslight Anthem in München. Ich bin schon etwas aufgeregt.
7 Kommentare
Khitos
Och, immer die Bonussongs noch machen! Lohnt sich häufig 😀
Nummer Neun
Ach wer soll sich denn das alles anhören 😀
Konzertheld
Na du 🙂 Es ist auch okay wenn du die Haupt- und Bonussongs in zwei Beiträgen separat bewertest. Ich mach’s übrigens genau wie du, einmal durchhören (wenn’s nicht zu grausig ist) und dann bewerten und kommentieren. Willkommen beim Projekt 🙂
Viel Spaß übrigens bei TGA, wird sicher cool 🙂 Wo spielen die denn?
Dr. Borstel
Willkommen beim Projekt, schön, dass du auch dabei bist. Jemand, der The Gaslight Anthem hört, ist schon mal per se ein Gewinn. 😉
Nummer Neun
@Dr. Borstel: Danke, aber an der Bewertung für deinen Vorschlag wird sich trotzdem nichts mehr ändern 😉
@Konzertheld: Gaslight Anthem spielen am Samstag hier in München in der Tonhalle.
Verena
Jamie Cullum hin oder her, den Song sollte man nicht covern duerfen, das muss Radiohead bleiben!!
Radiohead <3
Dr. Borstel
@Nummer Neun: Halb so wild. Wenn ich es darauf anlegte, nur gute Bewertungen zu kassieren, würde ich vermutlich etwas anderes Zeug vorschlagen. 😀