Im Netz

10.000

Am Montag war es soweit, irgendwann am Nachmittag ist es passiert. Die Wortpresse hat ganz genau mitgezählt und plötzlich sprang der Zähler für die Seitenaufrufe auf über 10.000. Meine eigenen Besuche nicht mitgezählt. Los ging es hier am 24. Januar 2009, nun am montäglichen 19. Juli 2010, und damit knapp 18 Monate später, wurde diese Hürde übersprungen.

Zeit, um mal ein wenig zurück zu blicken und über das bloggen nachzudenken. Fangen wir mal ganz einfach und platt an: Die Topsuchbegriffe in der ganzen Zeit.

Nora auf Platz 1,5, 9, 10 und 14, ich immerhin auf Platz 4, 7 und 21.

Im gleichen Zeitraum wurden hier 404 Kommentare veröffentlicht (incl. meiner Antworten). Der erfolgreichste Tag in der Geschichte des Blogs war übrigens der Tag, an dem Nora Tschirner bei Wetten dass… auftrat.

Ich weiß nicht, ob da jemand groß darauf geachtet hat, aber diese Regelmäßigkeit aus 7 bzw. 8 Einträgen pro Monat, die war das erste halbe Jahr tatsächlich absolut zufällig. Erst danach bin ich dazu übergegangen, diesen Ablauf beizubehalten, was manchmal dazu führte, dass ich mir manche Einträge ziemlich aus den Fingern saugen mußte. Aber so kam wenigstens eine gewisse Kontinuität in die Sache.

Oftmals wurden dann die Einträge, die ich recht schnell runter geschrieben hatte, auch mit die schönsten und zu meinen Lieblingen. Dieser hier z.B. war damals recht schnell und spontan geschrieben. Andererseits habe ich auch öfter dazu tendiert, Themen zusammen zu schmeißen, die eigentlich so gar nicht zusammen passten, um mich nur einmal zum Schreiben hinzusetzen. Beste Beispiele waren das hier und der hier. Und manche Ideen wirkten besser, als man sie sich ausdachte, als wenn sie dann tatsächlich geschrieben wurden. Diese Geschichte hatte ich mich einem breiten Lächeln getippt und sie zwei Wochen später am liebsten wieder gelöscht.

Oftmals sind es dann die kleinen Geschichten, die am meisten Spaß machen. Wie z.B. diese hier mit dem kotzenden Mädchen in der S-Bahn, den Beobachtungen in einem Münchner Café oder die fremde Dame, die mich in ihrem Auto mitnahm. Leider passiert so etwas nicht so oft und davon abgesehen fehlen mir ehrlich gesagt dann doch ein wenig die schreiberischen Mittel, um jede Kleinigkeit zu einer schönen Geschichte aufzublasen. Und da ich das hier sowieso lieber etwas unpersönlicher halte und nicht zu viel über mein Berufs- und Privatleben schreiben möchte, bin ich dann für Themen dankbar, die ich chronistenhaft hier abhandeln kann, wie z.B. Konzerte, Musik, Urlaube und Sportveranstaltungen.

Liebling des Blogs: Nora Tschirner (via)

Wie geht’s nun weiter? Immer so weiter. Zwar glaube ich, um einen Blog mit einer gewissen Relevanz zu schaffen, muss man äußerst monothematisch sein, um damit dann fachlich zu einer ersten Anlaufstelle im Netz zu werden (oder natürlich jung, weiblich und gut aussehend sein und regelmäßig Fotos von sich posten, was andererseits aber auch wieder monothematisch wäre), allerdings ist das hier ja weiterhin nur hobbymäßiges Geschreibsel. Und da ist es mir doch wichtig, ein relativ breites Themenspektrum zu haben. Was es dann durch dieses Themenmosaik vielleicht doch persönlicher macht, als es mir so im ersten Moment bewußt ist. Nun ja. Große Besucherströme werden deshalb wahrscheinlich nicht hier her finden.

Abgesehen von den Google-Glückssuchern, die aber meistens eh wieder so schnell verschwunden sind, wie sie gekommen waren, wird es hier also weiterhin äußerst familiär zu gehen. Man kennt sich, fühlt sich – hoffentlich – wohl, macht es sich mal kurz bequem, hört vielleicht etwas Musik und läßt einen Kommentar hier. Ja, das ist doch eine nette Perspektive für die nächsten Monate, um die Motivation frisch zu halten.

10.000 Klicks. Eigentlich ist das doch wirklich schon ne große Nummer.

5 Kommentare

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