Farmville
…oder wie ich plötzlich stolzer Besitzer eines Olivenbaums wurde.
Als ich vergangenen Donnerstag nach Hause kam, hatte ich eine Benachrichtigung im Briefkasten, dass ich mir ein Paket auf dem (mittlerweile schick umgebauten) Postamt abholen konnte. Aber was sollte es sein, ich hatte doch nichts bestellt? Ich wurde unnötig auf die Folter gespannt. Wegen Ostern und der damit verbundenen Fahrt in die Heimat sollte es einige Tage dauern, bis ich es abholen konnte.
Weihnachten 2009. Auf der Arbeit haben wir von einem Kunden Pasta geschenkt bekommen. Und Sugo. Da musste ich allerdings erst nachschlagen, was das war. Jedenfalls war beides äußerst lecker. Die Spaghetti waren so gut, dass ich sie zum Schluß mit meinen Standard- Spaghetti vermischt habe, um so länger etwas davon zu haben.
Mitte März hatte ich dann mal wieder Lust auf diese Nudeln und machte mich im Internet auf die Suche nach dem Anbieter. Die Fattoria La Vialle war es, ein Hersteller aus Italien. Aus dem Heimatland der Pasta, sozusagen. Kein Wunder also, dass die wissen, wie es geht. Schicke Homepage, alles auf familiär und persönlich gemacht, aber keine Produktinfos. Von einem Shop ganz zu schweigen. Man konnte jedoch einen Katalog bestellen. Das tat ich und wartete seitdem auf eine Antwort. Bis ich dann nach Ostern auf der Post war und gleich ein Paket von ihnen in Empfang nahm.
Da ist das Ding. Aber was ist drin?
Was sollte da jetzt drin sein? Das musste doch mehr sein als nur ein Katalog. Überhaupt, Essen im Katalog. Seltsame Vorstellung. Ein paar Produktproben? Pröbchen? Zehn einzelne Spaghetti und fünf Fussilli? Dazu vielleicht etwas Soße in Größe eines Senftütchens? Falsch. Faaaaaalsch! Drin war ein dicker Katalog, mit jede Menge Weinen, Nudeln, Soßen und Ölen. Dazu eine DVD, die ich mir noch anschauen muss. Und ein kleiner Olivenbaum. Naja, sehr klein.
Ein Olivenbaum… zweig am Fenster
Passend dazu gab es auch noch eine Gebrauchsanleitung, wann gießen, warum umtopfen, wohin stellen usw. Ob ich damit umgehen kann? Ich wäre bereit, das zarte Pflänzchen in andere, fürsorgliche Hände zu geben, falls es jemand adoptieren möchte. Das Ding sieht ja jetzt schon so aus, als hätte ich mich schon vier Monaten darum gekümmert!
Ob ich dort jedoch etwas bestellen werde, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Die Nudeln gibt es jweils nur im 6er-Pack, die Soßen in ähnlichem Umfang und der ganze andere Rest auch. Etwas arg viel für meinen kleinen Haushalt. Aber einen Versuch war es ja wert.
Ein Kommentar
adiós
Viel Glück mit dem Olivenbaum!
Und mit dieser Anleitung sollte es doch bestimmt klappen!!! 😉