Baukastensystem
Die Zutaten für einen ordentlichen Katastrophenfilm:
- Eine Katastrophe von epischen Ausmaßen
- Ein durchgeknallter Wissenschaftler, der zuerst nicht für voll genommen wird
- Eine Behörde oder die Regierung, die zu allererst ihre eigenen Interessen verfolgt
- Ein Hauptdarsteller, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt
- und von seiner Familie getrennt lebt
- aber während der Katastrophe über sich hinaus wächst
- Eine Vater/Sohn-Problematik
All das hat 2012. Viel mehr sollte man von der Story jedoch nicht erwarten. Tat ich auch nicht, als ich mir gestern Abend den Film im Kino (mit Überlänge und Pause, für 9,90 €) an schaute.
The temple of your dreams
Vorweg gesagt: Der Kinosaal war riesig. Bestimmt 1.000 Plätze im Zuschauerraum, eine gigantische Leinwand. Und genau das ist es, was dieser Film braucht: Größe. Wie schon geschrieben, die Story ist aus dem Baukastensystem, die Bilder auf dem Schirm dagegen zum Staunen. In so einem Ausmaß und so einer Detailtiefe ist die Welt noch nie untergegangen. Das war schwer beeindruckend und konnte auch die ganzen zweieinhalb Stunden fesseln. Da mögen europäische Filme in den letzten Jahren noch so originell und vergnüglich gewesen sein, wenn dann Emmerich in seiner Königsdisziplin in Hollywood mal ran darf, pustet er alles andere einfach weg. Popcorn-Kino vom feinsten, für solche Filme wurden Kinos gemacht.
Sonstso: Ich habe das Layout mal ein wenig abgeändert und auch ein neues (winterliches) Headerbild eingefügt. Bin soweit eigentlich damit recht zufrieden, nur dass die Kategorien gaaaanz unten stehen, stört mich noch ein wenig. Aber die entsprechende Funktion zum Abändern habe ich bisher nicht gefunden.
Ein Kommentar
Rizzitelli
„…in so einer Detailtiefe ist die Welt noch nie untergegangen“ 😉 Gute Kritik. Im Baukasten ist nichts von „Dialogen“ enthalten, vermutlich bewusst. Habe mir den Film auch angesehen (Resultat siehe in meinem Blog unter „2012 – Die Welt geht unter – Der Kinobesucher auch“)