Der Bann ist gebrochen
Nach dem ich nun tatsächlich in eingen Fußball–Blogs verlinkt bin, ist es mal wieder an der Zeit, ein wenig KSC-Content zu bieten. Passend dazu war ja gestern sozusagen mein Heimspiel der Karlsruher in München. Und das unter ganz besonderen Vorzeichen.
Relativ früh in der vergangenen Saison hatte der Verein Trainer Becker zugesichert, man würde mit ihm notfalls auch in die 2. Liga gehen. Man hat sein Wort gehalten, um ihn danach zur ersten passenden Gelegenheit, der ersten Saisonniederlage, zu beurlauben. Dies allerdings badisch gemütlich: Das Spiel wurde am Freitag verloren, die Entlassung kam am Mittwoch.
Der neue Trainer, die Übergangslösung Markus Kauczinski, nahm leichte Veränderungen an der Aufstellung (zwei Stürmer, eine Raute im Mittelfeld) und der Einstellung (Pressing, offensivere Spielweise) vor. Die Spieler standen in der Pflicht und zeigten deutlich mehr Einsatz als in den ersten Saisonspielen. Das Glück kam dazu, was man ja auch braucht, und half, die Schlüsselmomente des Spiels zu überstehen: Der sofortige Ausgleichstreffer durch Timm und der verschossene Elfmeter vom Löwen Lauth. In der zweiten Halbzeit spielt dann Timo Staffeldt einen Pass, den er wahrscheinlich so schnell nicht noch einmal hin bekommen wird, genau in den Lauf vom überzeugenden Krebs, der den Ball souverän zum 2:1 ins Tor schiebt. Nach dem dritten Tor war das Spiel dann gegessen, München konnte nicht mehr zu legen, und der KSC tatsächlich das Spiel gewinnen. (Zusammenfassung)
Für mich war es damit, im fünften Versuch, endlich der erste KSC-Sieg in der Allianz Arena, den ich miterleben konnte. Es waren zugleich auch die ersten drei Treffer, die sie in diesem Stadion überhaupt erzielen konnten. Mein erster Urlaubstag war also schon ein gleich ein voller Erfolg.
Zufriedene Karlsruher verabschieden sich nach dem Spiel von ihren Fans.
Am Freitag steht bereits das nächste Spiel an: St. Pauli ist im Wildpark zu Gast. Wer dann auf der Bank sitzen wird, ist noch unsicher. Vielleicht läßt man Kauczinksi noch das Heimspiel und präsentiert danach einen neuen Trainer. Ich wäre ja nach wie vor für Christian Wück. Aber ich muss es ja, zum Glück, nicht entscheiden.