Die kleine Kochecke
Samstag war der große Tag. Nein, nicht wegen den beiden Toren des KSCs zum 2:2 gegen Hoffenheim (also gegen das zweitschlechteste Rückrundenteam), sondern das Maggi-Kochstudio stand auf dem Programm. Ein Geburtstagsgeschenk, was ich noch einlösen mußte.
Um 11 Uhr fanden wir uns am Kochstudio ein und bekamen dort am Eingang gleich unsere Schürzen für den Tag. 15 Leute hatten sich angemeldet, um sich hier unter Anleitung ein leckeres Mahl zu kochen, bestehend aus einem Vorspeisensalat, einer Minestrone, mehreren Hauptgerichten und einem Nachtisch. Alle Zutaten lagen bereit, es mußte nur noch gelost werden, wer was zubereiten sollte. Mein Los war: Der Nachtisch – Süßer Tassenknödel (Rezept).
Also ging es gleich los mit dem schnippeln. Die Brötchen in feine Scheiben. Kein Problem. Das Trockenobst in kleine Würfel. Verdammt war das klebrig. Dann das Obst andünsten, Zucker dazu, warten, und wieder raus aus der Pfanne. Milch mit Vanillin-Zucker und Zimt erwärmen. Die Eier über die Brötchenscheiben geben. Die Milch und das Obst dazu und alles kräftig verrühren, bis eine, sagen wir es ruhig, etwas eklig aussehende Masse entsteht. Das Zeug dann auf Förmchen verteilen (Silikon-Muffin-Förmchen sind der Hammer!) und ab in den Ofen. War gar nicht schwer, funktionierte ohne Tüten-Produkte und schmeckte dann auch. Wenn man denn Trockenfrüchte mag.
Der ganze Spaß dauerte etwa vier Stunden. Es gab gut und viel zu Essen, so dass keiner hungrig nach Hause gehen mußte. War auch insgesamt eine spaßige Angelegenheit, die man nicht dauernd machen müßte, aber doch mal was anderes war. Ob ich dabei jetzt besonders viel gelernt habe, wage ich zu bezweifeln. Aber ich weiß: Nach Rezept kochen bekomme ich halbwegs hin. Und um das Eier aufschlagen werde ich mich auch weiterhin drücken.
2 Kommentare
ide02
Ganz ehrlich: Silikonformen sind meine heimlichen Alltagshelden.
Wie oft bin ich in der Vergangenheit an unserer alten Gugelhupfform gescheidert?! Ich habe wirklich alles ausprobiert: Semmelbrösel, Mehl, kaltes Wasser, kalter Waschlappen, Löffelschläge, Butter, Magarine usw. und sofort….Und immer wieder das Resultat vom zerbröselten Rotweinkuchen. 🙁 Es war nur noch deprimierend.
Mein Leid wurde irgendwann einem Bäcker geklagt, der mir dann den Tipp „Silikonform“ („damals“ gerade erst in Mode gekommen und noch relativ unbekannt) gab. Und ab da an machte das Backen wieder Spaß. 🙂
Heute: Ohne Silikon backe ich nicht mehr. 🙂
Markus
Und dann soll noch mal jemand behaupten, aus Silikon könnte man nichts nützliches machen 😉