Ein Tag in Nürnberg
Ein KSC-Auswärtsspiel in Bayern ist für mich ja praktisch ein Heimspiel. Daher bin ich am Samstag nach Nürnberg gefahren (mit einem München – Nürnberg Ticket der Bahn für grade mal 20 €, ohne ICE) und habe dort einige Stunden im Stadion verbracht.
Dabei war der Weg vom Hauptbahnhof zum Stadion wesentlick kürzer als gedacht, so dass ich schon ewig früh am Grundig-Stadion auftauchte. Zeit genug also, um sich eine landstypische Spezialität zu gönnen: 3 im Weggla sind die Stadionwurst des Tages. Und damit ab in den Gästeblock und in der Kälte auf den Anpfiff warten. Metallsitze machten es nicht grade wärmer. Kaum war das Spiel endlich los gegangen, lagen die Karlsruher schon 1:0 hinten. Und weng später vergab der Club aus Nürnberg (der Glubb, wie man hier so sagt) die große Chance auf das 2:0. Statt dessen kam der KSC mit dem ersten richtig zu Ende geführten Angriff zum 1:1. Hennings nagelte die Kugel kurz vor Ende der 1. Hälfte ins Netz. In der Halbzeitpause folgten einige Diskussion mit älteren KSC-Bruddlern, die hinter mir saßen.
Gleiches Spiel in der 2. Hälfte: Wenige Sekunden nach Anpfiff hatten die Clubberer die Chance auf das zweite Tor, nutzten aber ihre Möglichkeit nicht. Dafür konnte sich der KSC mal etwas befreien und kam zu kleineren Chancen vor unserer Nase. Von Dauer war das aber nicht, die Franken vergaben noch einige Chanen, bis der Schiedsrichter endlich das Spiel abpfiff. 1:1 endete es, Glück für den KSC und der Glubb is a Depp. Nach Abpfiff fuhr ich wieder zurück zum Hauptbahnhof – erneut ging das sehr schnell. Entweder hatte ich nur Glück oder das ist tatsächlich so gut organisiert. Dort traf ich mich mit einer Bekannten und sie zeigte mir noch eine weitere Besonderheit der Stadt: Die selbstfahrenden U-Bahnen. Wenn man ganz vorne in der Bahn steht und durch die Tunnel flitzt, das kann einen echt begeistern.
Unser Ziel war die 90419 Burger Bar. Das die Leute mir auch immer Burger empfehlen? Nun gut, es hatte sich jedenfalls gelohnt, netter kleiner Laden, der zur ungewöhnlich Essenszeit am Nachmittag auch recht leer war. Die Burger waren toll – ich hatte einen Pestoburger mit hausgemachtem Pesto, Pinienkernen und Lauchzwiebeln als gewisses Extra. Auch die Pommes dazu waren gut. Dazu gab es passenderweise ein schönes, badisches Tannenzäpfle.So gesättigt konnte ich danach wieder die Heimreise nach München antreten. In zwei Wochen geht es weiter, da gastiert der KSC beim Spitzenreiter in Ingolstadt.