Handwritten
Das dritte Konzert in einer Woche. Als hätten die sich abgesprochen, alle in einer stinknormalen Woche nach München zu kommen. Vergangenen Sonntag waren The Gaslight Anthem hier im Zenith und nach den eher enttäuschenden Festivalauftritten war ich gespannt, ob man sie nun endgültig in die Tonne der Belanglosigkeit kloppen kann oder ob sie doch noch mal einen starken Auftritt hinlegen.
Aber bis man das entscheiden konnte, sollte erst noch etwas Zeit vergehen. Zwei Supportacts waren mit dabei: Zum einen Dave Hause, alleine mit seiner Gitarre (also so wie ein gewisser Frank Turner vor einigen Jahren), zum anderen die Blood Red Shoes – diese immerhin zu zweit. Beide machten ihre Sache ganz ordentlich, jedoch hätte mir nur eine Vorband auch dicke gereicht.
Irgendwann ging es dann schließlich doch los und sollte auch sobald nicht wieder aufhören. Inklusive der Zugabe umfaste die Setlist starke 24 Songs, der Schwerpunkt lag auf den Songs des Über-Albums ’59 Sound und natürlich auf den Stücken des neuen, guten Albums Handwritten.
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Hören sich viele der Songs ähnlich aus? Ja. Macht das was? Oh nein. An diesem Abend war das mal wieder großartig. An den Songs der schon angesprochenen ’59 Sound hat man sich immer noch nicht satt gehört, American Slang ist live klasse und die neuen Songs wie 45, Handwritten, Here Comes My Man oder Howl fügen sich gut ein. Und als zum Abschluß Great Expectations erklang, da waren wirklich alle Erwartungen mehr als erfüllt.
Hier noch ein Live-Mitschnitt aus dem Zenith – gefunden auf youTube. Here’s Looking At You, Kid, einer der etwas ruhigeren Songs des Abends.