The Temper Trap
Ach wie die Zeit vergeht. Den Bericht vom Temper Trap Konzert bin ich ja immer noch schuldig. Zeit wird’s mal, das Konzert war nämlich richtig gut! Schade, dass es nicht so viele mitbekommen haben. Es wurde im Vorfeld bereits von der Tonhalle ins kleinere Backstage verlegt. Dann wurden dort die Seiten abgehängt. Und trotzdem wurde es nicht voll.
Als wir in die Halle kamen, saßen alle noch nur an den Seiten. Also standen wir erst ein wenig hinten rum, schauten bei den Merchandising-Sachen vorbei und holten uns was zu trinken. Immer noch nicht voller. Also was soll’s, sind wir doch nach vorne und kaum standen wir da, legte auch schon die Vorband los. Empire Escape aus Berlin. Und wir erste Reihe. Die Vorband war gut, hatten schöne Songs, allerdings hab ich sie mittlerweile auch schon wieder verdrängt.
Dann kamen The Temper Trap auf die Bühne und eröffneten den Abend mit Need Your Love und London’s Burning. Ganz klar im Mittelpunkt stand dabei Sänger Dougy Mandagi. Schon optisch. Standen alle anderen in schwarz vorne, betrat er in weiß als letzter die Bühne. Und fühlte von Anfang an jeden Song mit. Das kaufte man ihm zu Beginn noch nicht so richtig ab, aber im Laufe der Vorstellung akzeptierte man es, wenn er pathetisch mitging. Seine Stimme ist eh über jeden Zweifel erhaben.
Mit Love Lost und dem immer noch großartigen Fader kamen dann Songs vom Debutalbum zu ihren Ehren. Überhaupt sind es die Stücke vom ersten Album, die immer noch etwas mehr begeisterten. Und jeden Til Schweiger Film schmücken könnten. Nach einer Stunde bildete eine unglaublich wahnsinnig fantastische Version des Drum Songs den Abschluß des regulären Sets. Unscheinbar auf dem Album ist der live eine richtige Wucht.
Als Zugabe gab es Soldier On, ein Song, bei dem ich immer wieder eine Gänsehaut bekomme. Es folgte nur noch Sweet Disposition, ihr vielleicht bekanntester Song, der dann auch noch einmal richtig gut aufgenommen wurde. Dougy sang die letzte Minute aus dem Publikum heraus mit.
Und damit war es vorbei, ein sehr schöner Abend nahm sein Ende. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und wir gingen durch die kühle Abendluft nach Hause.