Aus dem Leben,  Technisch

Aber nicht überbieten!

Das neue Smartphone hatte für mich als Statistik-Freak ein überraschend interessantes Feature bereits vorinstalliert: Den Schrittzähler! Dachte ich vorher immer: was fürn Quatsch – erstaune ich mich jetzt selbst immer mehr dabei, wenn ich darauf achte.

Da ich bei 10.000 Schritten immer eine Push-Up Benachrichtigung bekomme, gehe ich davon aus, dass man unter dieser Marke bleiben sollte. Das schaffe ich dann auch meist. An normalen Büro-Tagen komme ich auf 4.000 – 6.000 Schritte. Über die magischen Grenze der 10.000 Schritte bin ich bisher erst zweimal gekommen: Am Tag, als ich nach London musste und dort einige Stunden durch die Stadt flanierte, und an einem Tag, an dem ich nach der Arbeit noch verabredet war, aber ewig lange gebraucht hatte, bis ich das richtige Ziel gefunden hatte.

Wie der Schrittzähler funktioniert, ist mir allerdings ein Rätsel. Er erkennt ja bereits die kleinen Strecken zum Kühlschrank und zurück und merkt auch, wenn ich mit S- oder U-Bahn unterwegs bin oder in einem Auto sitze. Würde er auch das Laufband am Flughafen erkennen? Trippeln auf der Stelle?

Und viele Strecken im Büro und zu Hause werden gar nicht gemessen, weil das Smartphone auf dem Schreibtisch oder der Couch liegt. Dabei kommt da einiges zusammen. Einen Tag lang habe ich versucht, mir das Smartphone auch bei diesen kleinen Wegen in die Hosentasche zu stecken und der Effekt war beträchtlich. Das tatsächliche Ergebnis wird also wahrscheinlich noch einmal signifikant über den gemessenen Werten liegen.

Man muss also manchmal echt ein wenig schummeln, wenn es bei der 10.000 Schritte-Challenge wieder heißt: Aber nicht überbieten!

3 Kommentare

  • ide02

    Wenn es wirklich so sein sollte,dass man unter 10000 Schritte bleiben sollte,würde ich jeden Tag das Ziel locker erreichen.Aber traurig und wahr:Das Ziel sind mindestens 10000 Schritte – und mehr.Jedenfalls sagt mir das die Armband-App.
    Ich dachte auch zunächst:Toilettengang,kochen,Wäsche waschen,Briefkasten gehen…da kommen doch einige Schritte am Tag zusammen.Nö.Pustekuchen.Da liege ich so bei 3000 Schritte.Man muss sich ganz schön was einfallen lassen,um die 10000 voll zu bekommen.
    Mein Band funktioniert durch Erschütterung.Wenn ich es in die Hand nehme und hoch und runter bewege,werden Schritte gezählt.Angeblich läuft das über ein Smartphone genauso.Probiere es mal aus…
    Fröhliches Schrittezählen wünsche ich dir!;-) Ich dachte auch,dass mir sowas sicherlich nicht liegt und nun rede ich nur noch über Schrittzahlen,wenn ich eine Strecke definiere…;-)

      • ide02

        Eigentlich wollte ich keins. Aber ich brauchte eine zeitlang eine Möglichkeit Puls zu messen. So landete ein solches Armband an mein Handgelenk. Und nun hat man sich daran irgendwie gewöhnt… 😉

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