Unterwegs

Espana 2016: Von Valencia nach Barcelona – Teil 2

Teil 2: Costa Dorada

Nach dem wir in Valencia unseren Mietwagen am Hauptbahnhof bei Avis abgeholt hatten, stand die nächste Etappe auf dem Plan: Die Küste. Eigentlich hätte man natürlich die Strecke bis Barcelona auch direkt durchfahren können, so weit ist es ja nun auch nicht, nur wäre das ja nicht Ziel der Übung gewesen. Die Prüfung bestand eher darin, unsere Ferienwohnung zu finden, war der Weg dort hin doch auch ein wenig versteckt und benötigte eine knapp einseitige Anfahrtsbeschreibung unserer Hosts. Als wir diese dann letztlich gefunden hatten, begann die große Erholung.

Wie war’s denn?

Es war der große Traum der gestressten Großstädter. Fernab von allem Trubel konnten wir einige Tage tiefenentspannen. Trafen kaum jemanden, außer einer kleiner Katze, die öfter zu Besuch kam. Morgens mit Blick aufs Meer auf zu stehen lässt einen doch alle Möchtegern-Probleme aus den Büros dieser Welt vergessen. Dieses Gefühl lässt sich natürlich nicht auf die gesamte Küste verallgemeinern, sondern lag natürlich in erster Linie an unserer tollen Ferienwohnung, wofür wir nicht umsonst ewig lange bei airbnb recherchiert hatten. Der Aufwand hatte sich gelohnt.

Wo habt ihr eigentlich gewohnt?

Unsere Ferienwohnung lag in der Nähe von L’Ametlla de Mar und war traumhaft. Die Finca gehört einem Künstler-Ehepaar, die hier auch selbst wohnen, und zwei Ferienwohnungen anbieten. Die großzügige Anlage liegt direkt an der felsigen Küste, bietet einen Pool und unzählige Liege- und Sitzecken. Die Nachbarn kann man nur erahnen. Die Wohnung selbst lag im ersten Stock und war recht klein, aber platzsparend eingerichtet. Die Decke im Schlafzimmer war etwas niedrig, dafür war die Dusche super – die beste unserer Tour. Ich zeige jetzt einfach mal einige Fotos der Anlage, bitte keinen Neid.

Was habt ihr euch denn so angeschaut?

Zwar verließen wir an einigen Tagen die Anlage überhaupt nicht (warum auch?), einige Ausflüge haben wir aber trotzdem gemacht bzw. sie teilweise auch mit unserer An- und Abreise verknüpft. Die Orte, die wir uns dabei angesehen haben, waren (von Süd nach Nord):

Peníscola – ja, die Stadt heißt wirklich so. Hier machten wir von Valencia kommend einen kurzen Zwischenstopp, um etwas zu essen. Der Strand war ganz schön, die Promenade auch recht nett angelegt. Es fehlten nur leider die Leute, es wirkte wie ausgestorben. Die Hotels und Ferienhaussiedlungen hinter der Promenade machten die Stadt nicht grade schöner. Hier werden anscheinend erst zur Hochsaison die Rollläden hochgezogen. Und für den Postkarten-Shot waren wir etwas zu weit entfernt von der Burg. L’Ampolla – lag nur wenige Kilometer von unserer Ferienwohnung entfernt. Die Hinfahrt war kein Problem, zurück irrten wir ein wenig im dunkeln über die kleinen Feldwege zurück. Der große Tourismus ist von der Stadt bisher noch fern geblieben, zumindest der Ortskern wirkt noch recht authentisch. Als wir dort waren, feierten die katalanischen Kids grade ausgelassen die Meisterschaft des FC Barcelona. Wir saßen am Hafen, genossen ein Eis und hörten dem Hupkonzert zu.L’Ametlla de Mar – sozusagen unsere Heimatgemeinde. Allerdings lag unsere Ferienwohnung so weit weg von der kleinen Ortschaft, dass wir sie uns nur einmal angesehen haben. Dabei war sie eigentlich recht hübsch, sie wirkte immer noch wie ein kleines Fischerdorf und bot in den schmalen Gassen einige hübsche Restaurants an. Dazu gab es einen kleinen, feinen Stadtstrand. Da wir ja hauptsächlich nur Verpflegung kaufen wollten, waren wir nur kurz in der No Stress Bar – und hatten dort aber dafür sehr leckeres Brot mit einem Tomatenaufstrich.Tarragona – der größte Ort unterwegs und unser Zwischenstopp auf der Fahrt nach Barcelona. Mal abgesehen davon, dass hier auch unzählige Hotels stehen, lohnt sich ein Ausflug in die römische Altstadt auf jeden Fall. Neben dem ziellos durch die Gassen schlendern, bietet sich ein Besuch der Kathadrale mit dem Kreuzgang an, sowieso eine Besichtigung des Amphitheaters. Vor dessen Toren öffnet sich die Stadt schließlich dem Meer, hier beginnt der modernere Teil der Stadt. Ein wirklich lohnenswerter Ausflug!

Irgendwelche Souvenirs mitgebracht?

Mückenstiche. Ich habe die Mücken weder gesehen, noch gehört, aber zuverlässig tauchte jeden Tag ein neuer Mückenstich irgendwo an mir auf.

Und, was gab es zu essen?

Da wir mehr oder weniger Selbstversorger waren – von einigen kleineren Snacks zwischendurch auf den Ausflügen mal abgesehen – bleiben die Restaurant-Tipps an dieser Stelle aus. Aber das hier hat doch auch was:

Der Abschied tat nach den vier Übernachtungen doch ein wenig weh. Aber was sollten wir machen, Barcelona rief und die Stadt sollte man echt nicht warten lassen.

***

Teil 1: Valencia + Teil 2: Costa Dorada + Teil 3: Barcelona

2 Kommentare

  • bknicole

    Ja kein Neid sagt sich da echt leicht, weil die Unterkunft wirklich sehr geil ist, da hätte ich auch einige Tage nur dort verbracht und relaxt.

    Von den Städten reizt mich die letzte am meisten, was aber vor allem an meiner Vorliebe für Geschichte und ältere Bauten liegt, da wäre ich wohl sehr, sehr glücklich.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Haha nee also die englische Küche ist jetzt auch nicht so meines, aber das Land an sich finde ich einfach wunderschön.

    Also ich kann dir versichern, die Shorts sitzt auch hinten gut :P. Ich nehm das jetzt mal als Kompliment ;).

    • Nummer Neun

      Die letzte der Städte war auch mit Abstand die spannendste. In den anderen hätte man sich nicht wirklich was anschauen können. Und in der Unterkunft konnte man tatsächlich sehr gut relaxen! Ich weiß gar nicht so genau, wie wir die Zeit rumgebracht haben, aber das ging ohne Probleme 🙂

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