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Lockruf des Goldes

Vor einiger Zeit tauchte Jack London als Figur in einer Serie auf – nämlich in Klondike. Es war keine Serie, die man sich unbedingt ansehen muss, aber immerhin führte sie dazu, dass ich nun auch ein Roman von ihm gelesen habe. Dabei handelte es sich um einen seiner berühmtesten Abenteuer-Romane, das 1910 erschienene Lockruf des Goldes.Der Goldsucher Burning Daylight ist ein Abenteurer, wie er im Buche steht. Ihm gelingt Ende des 19. Jahrhunderts ein riesiger Fund am Klondike River, der ihn zu einem reichen Minenbesitzer macht. Als ihm für seine Geschäfte Alaska zu klein wird, zieht es ihn nach New York und San Francisco, um dort in der Welt der Börsenmakler und Investoren sein Glück zu machen.

Man kann den Roman grob in drei Teile abgrenzen: Seine Abenteuer in Alaska, sein Ausflug in die Finanzwelt und schließlich sein Werben um seine Flamme Dede. Dabei ist der erste Abschnitt mit Abstand der spannendeste, wenn uns Jack London in die rauhe Welt Alaskas entführt und Burning Daylight quasi als Übermensch positioniert wird, dem alles zu gelungen scheint und von jedermann geachtet wird. Der zweite Teil fällt dagegen ein wenig ab, diese Finanzgeschichten sind vielleicht einfach nicht so griffig, wie eine nervenaufreibende Fahrt mit dem Hundeschlitten, während der dritte Teil eine gänzlich andere Richtung einschlägt und das Tempo spürbar raus nimmt.

Spannend bleibt es aber alle Mal. Auch wenn die Geschichte mittlerweile schon über 100 Jahre alt ist, hat man nur selten den Eindruck, man würde hier historischen Stoff lesen – gute Geschichten sind einfach zeitlos.

2 Kommentare

  • Christine

    Gerade der Teil in Alaska würde mich sicherlich auch faszinieren. Alaska und die Wildnis hatten schon immer eine besondere Wirkung auf mich („Into the Wild“ lässt grüßen).

    Ja, das mit dem Plastikessen in Japan ist ganz praktisch. Allerdings ist es manchmal trotzdem fast schwierig die Zutaten zu erraten…

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