Unterwegs

Heiße Tage in Wien

Ich will mich ja echt nicht über das Wetter beschweren. Immerhin zeigt der Sommer ja schon seit einigen Wochen relativ regelmäßig, was er kann. Ein zögerliches aber kommt jetzt: Aber für ein langes Wochenende in der Stadt ist es vielleicht nicht ganz ideal. Um es auf den Punkt zu bringen: Es war sau heiß in Wien!

Das Hotel

Zum Glück hatte das Hotel eine funktionierende Klimaanlage. Überhaupt, das Hotel. Ein Motel One, direkt am Hauptbahnhof, erst im Sommer eröffnet. Das Zimmer lag im zwölften Stock, hatte riesige Fenster (Plural), ein gutes Bett, ein kleines, sauberes Bad und war zweckmäßig, aber schick eingerichtet. Um ins Zentrum zu kommen, musste man ein paar Minuten mit der U-Bahn fahren, also auch nicht weiter schlimm. Hätte die Dusche noch konstant die Temperatur gehalten, wäre es perfekt gewesen.

Das Zentrum

Wien sieht ein wenig aus wie München, grade im Zentrum. Wenn man dort ein wenig rumschlendert, kommt man an vielen Kirchen vorbei, luxuriösen Geschäften und großen Barockbauten. Vieles kannte ich hier schon, vor einigen Jahren war ich ja bereits über Silvester hier. Daher war das Sightseeing-Programm für das Zentrum recht kurz gehalten, die Restaurants waren da spannender. Was aber noch nachhaltig im Kopf geblieben ist: Der Donaukanal. Beide Seiten des Kanals waren voller Menschen, die sich hier in dieser alternativen Ecke an den abgerockten Ständen und Strandbars vergnügten. Wenn es doch nur in München auch so etwas gäbe!

Abseits des Zentrum

Wenn man schon in Wien ist, kann man sich auch mal Schloß Schönbrunn anschauen. Von außen sehr eindrucksvoll – die Innenansicht habe ich mir gespart – mit einem weitläufigen Schloßpark, in dem die Schattenplätze die begehrtesten waren.

Auch nicht schlecht fand ich das etwas näher in der Stadt liegende Schloß Belvedere, das sich vom Hauptbahnhof bequem mit der Tram erreichen lässt. Der Park ist zwar nicht ganz so ausufernd wie bei Schönbrunn, aber hübsch genung und auch das Gebäude macht sowohl mit der Vorder- als auch der Hinteransicht einiges her. Erwähnte ich schon, wie viele Leute mittlerweile einen Selfie-Stick haben? Hier fiel es mir wieder auf.Ich war auch am Wiener Prater – eigentlich mehr auf der Suche nach einem ruhigen und schattigen Fleck, wo man den unerträglichen Temperaturen entkommen konnte. Vielleicht hätte ich mich vorher ein wenig informieren sollen, wo man dafür am Besten hinfährt – gelandet bin ich nämlich nur auf dem Jahrmarkt. Es war recht wenig los, aber mit den ganzen Auto-Scootern, Karussellen und Essensständen verströmte es so eine gewisse 80er-Atmospähre. Und ich habe, wahrscheinlich Jahre zu spät, meine Liebe zu Slush-Eis entdeckt. Jedenfalls bei diesen Temperaturen.

Das Essen

Beginnend von links oben im Uhrzeigersinn: Wiener Schnitzel (Lugeck), Jausenbrett (Gasthaus Tiroler Garten), Wiener Backhendl (Joma), Burger (Flatschers).Fazit: Auch wenn es bei der Hitze anstrengend war, es war ein Ausflug, der sich gelohnt hat. Wien ist eine schöne Stadt, die eigentlich auch für jeden etwas zu bieten haben sollte – vom Kulturprogramm über kulinarische Genüsse (in den Cafes war ich ja noch nicht mal) bis hin zu den Freizeitwerten. Hinfahren!

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