Der richtige Ton,  Im Netz

Musik & Du – 007 – Musikalische Auswanderung

Eine neue Runde aus Mrs. Skywalkers Reihe Musik & Du. Dieses Mal geht es darum, sich ein wenig vom deutsch- und englischsprachigen Musikmarkt zu lösen. Es gibt ja noch so viele andere Sprachen da draußen! Das Motto lautet: Musikalische Auswanderung.

Wenn ich Musik höre, achte ich gar nicht so sehr auf die Texte. Wenn mir jemand sagt Der hat so tolle Lyrics, da musst du genau zu hören ist das für mich ein Grund, weiter zu skippen. Ich brauche keine tollen Texte, ich will Melodien. Man kann auch mit Texten wie Can I ride with you in your BMW, you can sail with me in my yellow submarine oder Another sunny afternoon, walking to the sound of my favorite tune. Tomorrow doesn’t know what it doesn’t know too soon die größte Band der Welt werden. Dagegen werde ich bei deutschen Liedern all zu direkt mit den Texten konfrontiert und gradezu gezwungen, sie wahr zu nehmen. Deshalb finden sich nicht viele deutschsprachige Alben bei mir.

Wenn ich mein CD-Regal durch gehe, sind dort neben der überwiegenden Zahl an englischsprachigen Alben auch vereinzelt einige in einer anderen Sprache einsortiert. Darunter ist natürlich Deutsch (Madsen), Österreichisch (Wanda), aber auch – nun ja – exotischeres. Spanisch zum Beispiel. Neben dem Buena Vista Social Club und seinen Mitgliedern, von denen jede gute Musiksammlung etwas haben sollte, und einer Ultimate Salsa Box, die ich mir irgendwann mal leichtfertig gekauft hatte, auch Popmusik. La Vela Puerca aus Uruguay zum Beispiel, oder El Canto Del Loco aus Spanien. Ich gebe sogar zu, ich würde gerne mehr in diese Richtung kennen. Empfehlungen bitte in die Kommentare. Ebenfalls kann ich mit isländisch dienen (Sigur Rós und Sólstafir), oder auch noch mit irgendeiner Phantasiesprache (wieder Sigur Rós).

Aber ich habe auch eine französischsprachige CD anzubieten. Dabei handelt es sich um einen Sampler, den das legendäre Atomic veröffentlicht hat – und mittlerweile wohl vergriffen ist. Unter dem Namen french cuts finden sich auf diesem Album Beatsongs aus Frankreich aus den 1960er Jahren vereint, mit Künstlern wie Brigitte Bardot oder France Gall. Die CD lässt sich immer noch sehr gut durch hören, belästigt einen nicht mit tiefschürfenden Texten (oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht, es ist französisch, nirgends war ich schlechter in der Schule) und befördert einen direkt in einen obskuren, bunten Film aus eben diesem Jahrzehnt. Genau richtig, wenn man seine Gedanken mal auswandern lassen möchte.

Mit dabei ist auch ein Stück der Französin Stella Vander, die ich hiermit ins Rennen schicke. Mit grade mal 17 Jahren veröffentlichte sie bereits unter ihrem Künstlernamen Stella das Lied Beatnicks D’Occasion. Das Lied wird demnächst 50 Jahre alt, aber macht immer noch Spaß. Diese kleinen Französinnen.

Bonusfrage: Weiß jemand, wie ich youTube ohne Video einbinden kann – also so, dass ist nicht die Bedienleiste habe?

4 Kommentare

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