Rund um den Schreibtisch,  Was mit Medien

Angezählt / Das finstere Tal

Noch 13 mal zur Arbeit! Dann habe ich es geschafft und bin durch mit dem Job. Hätte ich vorher nicht gedacht, dass sich das doch noch so zieht. Aber die Luft ist einfach raus. Wenn ich morgen schon gehen könnte – ich hätte nichts dagegen.

Statt dessen habe ich noch einen Kundentermin am Mittwoch, bin diese und nächste Woche alleine im Büro, weil die Kollegin im Urlaub ist und die hat mir sogar schon eine Liste hinterlassen, wie sie sich die Übergabe vorstellt. Dazu noch ein / zwei Projekte, die ich eigentlich noch gerne fertig machen würde. Aber so gefühlt: Ich bin echt durch.

Erstaunlich allerdings, wie die Leute seit der Kündigung mit einem reden. Was man auf einmal alles so erfährt, wem es auf der Arbeit wie gefällt. Und wie viele noch mit einem essen gehen wollen! Diese Woche bin ich für jede Mittagspause verabredet. So ein Abschied ist doch immer zweischneidig.

***

Themawechsel: Gestern war ich im Kino und da es sich um einen guten, deutschsprachigen (konkret: in österreichisch) Film handelte, ist das durchaus erwähnenswert*. Die Rede ist von Das finstere Tal, dessen dazu gehörigen Roman ich schon einmal sehr positiv erwähnte. Und auch der Film war sehr überzeugend. Allen voran die grandiose Optik: Tolle Ausstattung vor verschneiter Alpenkulisse. Überzeugende Schauspieler, die Story aus dem Buch war gut umgesetzt, wenn auch etwas verkürzt. Erwartbar bleihaltig, aber überraschend blutig.

Nur der Hauptdarsteller hätte vielleicht noch etwas markanter sein können und nicht aussehen wie DiCaprio for 15 Jahren. Und der sonst klasse Soundtrack hat leider an zwei Stellen böse Ausrutscher. Aber sonst: Empfehlenswert – ein Western in den Alpen. Spannend und straff bis zum Schluß. 8 von 10 Punkte.

* Manchmal überraschend, welche Wörter einem mit der Rechtschreibung vor Probleme stellen und den Google-Check erfordern

3 Kommentare

  • singendelehrerin

    Das ist jetzt schon die zweite Empfehlung, die ich für diesen Film bekommen habe. Muss ich mir vielleicht doch ansehen. Da hab ich neulich – in Anwesenheit eines Österreichers – den Fauxpas begangen und gefragt, ob das ein *deutscher* Film sei…
    Zu deinen letzten Arbeitstagen: Ist doch auch schön, wenn du merkst, dass dein Gehen den Leuten nicht gleichgültig ist, auch wenn es deine Entscheidung war, diesen Schritt zu gehen. Ich MUSSTE bisher immer gehen; hatte 6 Jahre lang Aushilfsverträge. Wie froh war ich, als ich 2005 meinen ersten unbefristeten Vertrag unterschrieben habe!
    Gutes Durchhalten noch!

  • Nummer Neun

    @lehrerin: Aber dafür arbeitest du jetzt auch seit 2005 am gleichen Ort? Den Film fand ich wirklich gut, der hat auch soundtracktechnisch einiges aus dem Kasten, bis auf 2-3 offensichtlichen Ausreißern nach unten.

    • singendelehrerin

      Ja, seit dem Schuljahr 2005/2006 bin ich an derselben Schule. Da ich nicht beim Staat untergekommen bin, werde ich wohl auch weiterhin hier bleiben. Sooo viele private Fachoberschulen gibt es dann doch auch wieder nicht. Ans Gymnasium würde ich nur äußerst ungern zurück…

Was sagst du dazu? Aber denke dran, deine Mail- und IP-Adresse wird gespeichert und auch Gravatar liest mit. Ist das ok? Dann kommentiere

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.