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Von Ingolstadt bis zum Setzberg

Nachdem ich das Wochenende vorher ja eher eins war mit meiner Couch, war an diesem Wochenende etwas mehr Action angesagt. Samstag beim Auswärtsspiel, Sonntag tagsüber am Tegernsee und am Abend noch im Kino. Der Reihe nach.

Der KSC mit dem zweiten Auswärtsspiel der Saison und dass war wieder so gelegt, dass ich es ohne großen Aufwand besuchen konnte. Nach Ingolstadt braucht man von München aus mit der Regionalbahn grade mal eine Stunde und dank Bayernticket ist das auch noch bezahlbar. Also kein Problem.

Mit mir zusammen kamen in Ingolstadt noch so 10 weitere KSC-Fans aus der Bahn. Wir wurden rüber zu einem Shuttlebus geschickt, der uns ins Stadion bringen sollte. Der ganze Bus für uns? Nein, kurz danach kam noch ein Zug aus Karlsruhe an, plötzlich war der Bus voll und los ging es zum Audi-Sportpark. Vor uns ein Polizeiwagen, hinter uns weitere vier. Die Freuden einer Auswärtsfahrt.In den Audi-Sportpark verirrten sich etwas mehr als 5.000 Leute, voll war eigentlich nur der KSC-Stehplatzblock. Ich hatte eine Karte für den Sitzplatzblock der Gäste. Von dort sah man nicht ganz so gut auf das Spielfeld, aber es war ja so viel Platz, man konnte ohne Probleme in die Nachbarblöcke ausweichen und sein Ticket quasi upgraden. Wovon auch fast alle Gebrauch machten.

Das Spiel verlief wieder sehr erfolgreich, am Ende stand ein 2:0 für die Gäste, beide Tore fielen in der zweiten Hälfte direkt vor unserer Nase. Spitzenreiter, Spitzenreiter – Rufe aus dem Fanblock. Zweites Auswärtsspiel, zweiter Sieg, meine Bilanz in dieser Saison ist bisher gut.Auf der Rückfahrt zum Bahnhof beklagten sich ein paar Ingolstadt-Fans bei uns, wie schlecht doch ihre Mannschaft sei. Das vorherige Spiel war leider so, dass man da schlecht etwas dagegen sagen konnte. Am Bahnhof erwischte ich gleich einen Zug nach München, um kurz nach fünf war ich bereits wieder zu Hause.

Die nächste Tour stand direkt am Sonntag auf dem Programm: Der Wecker klingelte recht früh, damit ich rechtzeitig um acht Uhr in Giesing sein würde, damit wir von dort aus Richtung Tegernsee aufbrechen konnten. Die Fahrt ging nach Rottach-Egern, wo wir die Wallberg-Bahn auf den – richtig – Wallberg nahmen.

Oben angekommen blieben wir leider nicht im Panorama-Restaurant, die anderen wollten tatsächlich etwas wandern. Also ging es von der Bergstation (auf 1620m), am Wallberghaus vorbei (1507m) auf die Spitze des Setzbergs (1706m). Keuchend und schwitzend kam ich oben auf dem Gipfel an. Mir als Stadtmensch so etwas zu zu muten! Und für Erklärungen, wie ich mir einen Sonnenbrand am rechten Arm und gleichzeitig an der linken Wade holen konnte, wäre ich dankar. Wie auch immer: Oben wurde man mit einer tollen Aussicht belohnt, direkt auf den Tegernsee und auf die Berge.Der Rückweg ergab sich dann. Wieder runter vom Berg, durch das kleine Tal und hoch zur Bergstation. Jetzt aber, endlich, mit einer Brotzeit. Bier, Obazda, eine Schinkenplatte und ein Kaiserschmarrn mit Pflaumen, bitte, danke. Und zurück nach München.

Dort hatte ich ein paar Stunden Pause. Zeit, um etwas auszuspannen und zu duschen. Die anderen würden es mir danken. Wir trafen uns in der L’Osteria und gingen nach dem Essen weiter ins Kino. Trance – Gefährliche Erinnerungen von Danny Boyle stand auf dem Programm.

Ein toller Film, sehr spannend inszeniert und mit vielen Wendungen. Was ist real, was ist Einbildung? Ähnlich wie Hauptfigur Simon rätselt auch der Zuschauer, was es mit dem Plot auf sich hat und was wirklich passiert ist. Die drei tollen Schauspieler James McAvoy, Vincent Cassel und Rosario Dawson (mit einer besonders beeindruckenden Szene, aber auch sonst äußerst stark) tragen diesen Film, der ohne viel Action sehr gut auskommt. Spannend bis zum Schluß, schafft es Boyle schließlich, alle Fäden wieder zusammen zu führen. Aber trotzdem ein Film, den man wahrscheinlich zweimal sehen muss, um alles zu begreifen. 8 von 10 Punkten.

Und damit war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Entspannend war das nicht, aber dafür sehr ereignisreich. Morgen bin ich bereits wieder im Kino, dann werde ich mich bei Conjuring – Die Heimsuchung gruseln. Und während ich das hier schreibe, schiebt sich Fürth in der Tabelle wieder am KSC vorbei. So dass es am Freitag im Wildpark zum Topspiel kommt zwischen Karlsruhe und Fürth. Und ich – ich werde es mir in Ruhe im Fernsehen anschauen.

5 Kommentare

  • LittleMissSunshine

    Jetzt weiß ich auch, wie es am Wallberg aussieht. In dem Buch, das ich gerade lese, passieren nämlich zwei Morde an der Wallberg-Bahn. 🙂

    Du hattest wenigstens Glück, dass es auf der Hütte was vernünftiges zu Essen gab. Mir ist es mittlerweile schon zweimal passiert, dass ich irgendwo oben ankam, und es gab nichts, was ich dann essen wollte – obwohl man mir vorher die ganze Zeit mit der Aussicht auf einen Kaiserschmarrn geködert hatte. 🙁
    Aber man wird ja meistens mit einer grandiosen Aussicht entschädigt… 😉

  • Nicole

    Trance möchte ich nun doch unbedingt einmal sehen, der Film hatte ja schon bei meinen Kino-Neustarts meine volle Aufmerksamkeit ,da er so gute Kritiken hat und jeder begeistert war. Ich mag solche Storylines ja total gerne und das am Ende alles logisch zusammenläuft und viele Spannende Szenen vorhanden sind macht den Film für mich nur noch umso geschmackvoller. Im Kino bin ich mir aber noch nicht sicher, ob ich ihn sehen werde, da es jetzt erstmal in Percy Jackson geht und danach noch in City of Bones und mein armer Geldbeutel ja leider auch nicht so viel hergibt.

    Uih ich bin gespannt wie du Conjuring findest – hat ja auch durchweg positive Kritiken erhalten und soll ja in seinem Genre viel richtig machen. Ich wünsche mir ja schon seit längerer Zeit mal wieder ein Film, der in diesem Genre wieder mal überzeugt und vielleicht auch mal das ein oder andere Neue mit einbringt.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Ich bin schon mega gespannt auf das Intro von Staffel 2, das wird ja komplett neu sein und diesmal nicht so viele Hinweise auf die Story verraten. Aber ich finde das Intro von AHS trägt auch schon zur Stimmung der ganzen Serie mit bei und das zeigt mal wieder wie wichtig sie eigentlich sind.

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