Aus dem Leben,  Sportlich

EM-Splitter I

Am Freitag war es soweit. Ich war bereit, die irischen Fans waren bereit (via), die Europameisterschaft konnte losgehen.

Da ich es für den Auftakt absehbarerweise nicht bis 18 Uhr nach Hause schaffte, hatte ich mir das erste Spiel aufgenommen, um es dann etwas zeitversetzt schauen zu können. Das hat technisch soweit ganz gut geklappt und ich war pünktlich zum Anpfiff des zweiten Spiels fertig, die Herausforderung bestand viel mehr darin, auf dem Heimweg nicht gespoilert zu werden. Das hat auch fast geklappt – ich war sogar im Saturn und konnte dort allen Fernsehern ausweichen – erst beim Bäcker, 200 Meter vor der Haustür, ist die Seifenblase geplatzt. Was musste die eine Verkäuferin ihrer Kollegin auch Eiiiiiins zuuuu Nuuuuull für Poooolen zu brüllen?

Aber immerhin habe ich es bisher geschafft, alle Spiele zu sehen (auch wenn teilweise ohne Ton oder mit leichten Überspulungen, wenn ich dank Recorder erst später ins Spiel eingestiegen bin). Ergebnis: Der Respect-Spot der UEFA nervt jetzt schon, das Studio des ZDF ist ein wenig wie Lindsay Lohan (sieht toll aus, ist aber irgendwie völlig sinnlos), und Mehmet Scholl war bisher neben Schweinsteiger und Lahm der schwächste Deutsche.

Bei den verschiedenen Tippspielen läuft es im Moment noch nicht so ganz rund. Nehme (natürlich) am Firmen-Tippspiel teil, ebenso beim KSC-Tippspiel auf Facebook und ab und an auch mal auf bwin. Aber es hat bis zum vierten Spiel gedauert, bis ich überhaupt mal punkten konnte. Insgesamt hatte ich von 8 Spielen ganze 7 mal die falsche Tendenz getippt. Für meinen Europameister-Tipp Niederlande sieht es bereits jetzt schlecht aus. Warum bin ich auch nicht bei Italien geblieben, wie ich eigentlich wollte? Es ist halt eine EM völler Überraschungen… hüstel. Da ist noch Luft nach oben.

Waren bisher aber auch überwiegend enge Spiele, sehr ausgeglichen alles. Auch das deutsche Team tat sich schwerer als gedacht und konnte sich beim Pfosten und bei Manuel Neuer bedanken, dass man sich nicht 2 oder 3 Gegentore gefangen hat. Wie unterschiedlich ein 1:1 sein kann, zeigte der Vergleich zwischen den Spielen Spanien – Italien (hui) und Frankreich – England (pfui). Am 1. Spieltag konnten sich besonders die russischen Fans freuen (via). Souveräne Vorstellung zum Auftakt, die ich natürlich so nicht getippt hatte.

Mal schauen, wie es weiter läuft. Wer wird das Tahiti* Europas?

Power Ranking nach dem 1. Spieltag:

Top: Italien, Rußland, Spanien

Auch noch gut: Dänemark, Deutschland, Niederlande, Portugal

Geht so: Frankreich, Griechenland, Kroatien, Polen, Schweden, Ukraine

Flop: England, Irland, Tschechien

*) Tahiti hat am Sonntag die Ozeanienmeisterschaft auf den Salomonen gewonnen und nimmt damit nächstes Jahr erstmals am Confederations Cup 2013 in Brasilien teil.

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