Aus dem Leben

Wiesn macht Ah

Die Wiesn. Oder: Das Oktoberfest – für Auswärtige. Der ganz große Freund davon bin ich nicht, aber so 2 bis 3 Mal im Jahr geht das schon, diese Mischung aus Enge, Bier und Blaskapellenmusik. So lief es dieses Jahr bei mir.

22.09.11 Mein erster Auftritt auf der Wiesn in diesem Jahr. Ich treffe mich mit 2-3 alten Freunden aus Schulzeiten, die ich vielleicht 1-2 mal im Jahr sehe. Wir treffen uns kurz vor 7, nachdem jeder seine Arbeit beendet hat. Zuerst an den Ständen was essen: Schnitzelsemmel und Crepes. Dann suchen wir uns einen Biergarten, wir haben uns lange nicht gesehen, im Zelt drinnen ist es zu laut zum quatschen und zu voll sowieso, die Entscheidung stellt sich eigentlich eh nicht. Also raus in den Biergarten, bei dem schönem Wetter. Nach langem Suchen finden wir dann auch ein paar Plätze. Ich habe zwei Maß in – ungestoppten – zweieinhalb Stunden und denke man wird älter. Früher hätte mir das weniger ausgemacht. Aber heute, heute merke ich das Bier. Ich fühle mich schon angeleuchtet. Um halb 11 beenden wie die Runde bevor die ganzen Zelte schließen, um so den Ansturm auf S- und U-Bahn in Grenzen zu halten. Ich mache mich auf den Weg zur S-Bahn. Dort fange ich mit irgendeinem Mädel ein Gespräch ein, als ich ihre Zigarrettenpackung auf hebe und erzähle ach früher ging das besser, das Bier und das Alter und so, keine Ahnung warum, vermutlich wurde ich nicht mal danach gefragt. Um kurz nach 11 bin ich zu Hause.

Im Zelt auf der Wiesn (Archivbild von 2010)

28.09.11 Firmenwiesn. Gegen halb 5 geht es von der Firma aus los in Richtung Schottenhamel-Zelt. Die Brotzeitplatten warten schon. Essen und Getränke sind frei an diesem Abend, unsere Plätze sind oben auf dem Balkon. So richtig gute Stimmung will sich an diesem Abend nicht entwickeln, anders als in den letzten Jahren, so scheint es mir. Aber für Schweinebraten, zweieinhalb Maß und lustige Gespräche reicht es. Wieder geht es kurz vor Zeltschluß zur Hackerbrücke, es geht besser als letzte Woche und um kurz nach 11 bin ich wieder daheim. Der Tag danach im Büro war ruhig, das ganze Haus war irgendwie ruhig, Freitagnachmittagsfeeling schon am Donnerstag.

1.10.11. Noch einmal Wiesn, abends um 17 Uhr haben wir Plätze im Löwenbräuzelt. Samstag und gutes Wetter: Das Oktoberfest ist mehr als voll, es dauert eine halbe Ewigkeit, um von der Hackerbrücke bis zum Zelt zu gelangen. Wenigstens kommen wir dort dank der Reservierungsbändchen schnell hinein und an die Plätze. Zwar gibt es am Anfang etwas Verwirrung, welche Tische jetzt zu uns gehören, aber auch das klärt sich. Dann werden erst einmal die vorab bezahlten Gutscheine eingelöst: 1 Hendl und 2 Maß für jeden, die klassische Kombi. Später kommt auch noch eine dritte dazu. Es wird ein lustiger Abend, der beste bei dieser Wiesn. Und während sich dann einige noch zur After-Wiesn aufmachen, fahr ich nach Hause, weil ja heute noch einiges auf dem Plan steht, und stoppe nur noch kurz bei Burger King.

Und nun ist es Sonntag, diese Woche habe ich Urlaub. Eigentlich hatte ich ja vor gehabt, jetzt im Zug nach Karlsruhe zu sitzen und mir dann dort KSC gegen Fürth anzuschauen. Das hatte ich mir allerdings schon vor einigen Tagen aus dem Kopf geschlagen – das ich es bis um 13 Uhr nach Karlsruhe schaffe, fand ich eher unwahrscheinlich. Dafür fahre ich dann heute Nachmittag direkt nach Straßburg, werde dort ein paar Tage verbringen und bin dann am Dienstagabend wieder in München. Wer mag und es noch nicht getan hat, kann in der Zwischenzeit ja gerne noch an meiner Umfrage teilnehmen, es wäre mir eine große Freude. Au revoir.

7 Kommentare

  • ide

    Hattest du eine Lederhose an? 😉 Die klassische Tracht? Ich empfand das etwas seltsam…junge Leute, die mit Lederhose und Dirndl Richtung Nacht ziehen…und das in einer Zeit noch weit weg vom Oktoberfest…also: Was ganz Normales…und für mich so seltsam und ungewohnt…wer würde hier schon auf die Idee kommen mit einem Dirndl in einen Nachtclub reinzugehen???? Oder mit ner Lederhose…

  • Nummer Neun

    Nein, ich gehe noch ohne Tracht und bin damit eigentlich eher die Ausnahme 😉 Aber in München passt das und grade zu Oktoberfestzeiten sieht man sie überall in der Stadt. Und schlecht sieht es ja auch nicht aus!

  • Verena

    Ich wollte ja dieses Jahr auch wieder hin, aber dann haben wir uns doch noch umentschieden. Hoffentlich dann wieder nächstes Jahr 🙂

    Und dass Du keine Lederhose anhattest sagst Du doch jetzt nur, weil Du uns kein Bild zeigen willst!

  • ide

    Jaja, sieht gut aus. 😉 Ist klar…vor allem die Frauen in ihren Dirndls, was? 😉 Wobei ich mich immer frage, wie sie das mit der Oberweite hinbekommen? Was sind die Tricks der Bayerinnen? Strümpfe? Extrem Push-Up? Mhm…beim nächsten Mal erfrage ich das mal… 😉

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