Aus dem Leben

Freiwillige Selbstkontrolle

Ich nutze diesen Blog-Eintrag, um mich hiermit öffentlich für einen maßvollen Genuß von Bier einzusetzen. Damit ich in Zukunft nicht jeden Abend zu Hause vor dem Fernseher oder dem Laptop sitze und alleine Bier trinke. Aber heute, heute mache ich da mal eine Ausnahme. Und das kam so:

Am Freitag hatte ich Freunde zu Besuch. Zu diesem Anlass hatte ich Bier spendiert, 10 Flaschen Paulaner, im fußgänger-praktischen halben Kasten hier her geschleppt. So weit so gut. Dann waren wir allerdings vorher zunächst um die Ecke was essen und hatten dort schon alkoholhaltige Getränke. Bei mir zu Hause gab es dann im Anschluß Glühwein, ein Mitbringsel, da es auch der erste Tag war, an dem in diesem Winter in München Schnee lag. Was schließlich zu dem Ergebnis führte, das ich von den 10 Flaschen Bier nur zwei los geworden bin. Das bedeutet: Mein Kühlschrank wird jetzt noch von Bierflaschen belagert.

Am Samstag dann, also heute, war ich am Abend auf einem Konzert im Backstage. The Pains of Being Pure at Heart, Bericht wird folgen. Jedenfalls wollte sonst niemand mit, was aber auch kein Problem ist, alleine auf ein Konzert ist überhaupt kein Thema. (Man trifft ja dort dann auch immer mal Leute, die man kennt. Das war bei diesem Konzert allerdings nicht so, nur ein Mädel kam mir irgendwie bekannt vor. Aber da ich sie nicht einordnen konnte, bin ich auch nicht hin) Etwas stutzig machte mich allerdings die frühe Anfangszeit. 20.30 Uhr? Na gut, warum nicht. Um kurz nach 8 war ich dort, die Menschenmenge war noch sehr überschaubar, in der Halle war es kalt. Ich holte mir Bier Nummer Eins.

Es wurde 20.30 Uhr, nichts passierte. Ich holte mir Bier Nummer Zwei. Es dauerte noch etwas, es wurde ein wenig voller und wärmer,  dann ging das Konzert los. Ohne Vorband, kein Support, keine Local Band, nichts. Mit gutem Willen gerechnet dauerte es eine Stunde,  bis so gegen 22 Uhr, dann war es auch schon wieder vorbei. Eigentlich ganz angenehm, wenn es sich nicht so ewig hinzieht. Ich schnappte mir meine Jacke, ging zur S-Bahn und fuhr die paar Stationen nach Hause. Allerdings nicht ohne mir hier am Bahnhof beim Burger King noch ein paar Cheesy Bacon Nuggets zu holen, die zwar lecker, aber auch innerhalb von zwei Minuten gegessen waren. Und nun sitze ich vor dem Laptop und genieße Bier Nummer Drei, aus dem eigenen Kühlschrank.

Was ich sagen will: Ich hoffe, das wird nicht zur Gewohnheit, den Abend allein zu verbringen und dabei so viel Bier zu trinken, dass man es merkt. Ich meine, eines beim Fußball schauen ist ok, zur Not auch pro Halbzeit (wobei ich es bei den Anstoßzeiten der zweiten Liga am Wochenende bei KSC-Spielen auch lasse, selbst wenn ich zum Schauen in der Kneipe sitze), bei einem Konzert auch, aber zu Hause ohne Fußball, das soll, trotz des immer noch hier liegenden Merkblatt für Arbeitslose (haha), nicht zur Gewohnheit werden. Ende der Grundsätze zur Selbstkontrolle.

Morgen wird dann alles anders. Da bin ich zwar auch wieder auf einem Konzert, allerdings nicht alleine, also zählt es nicht.

Irgendwie ist jetzt eine gute Gelegenheit, um mal Madsen zu verlinken. Was von daher ungewöhnlich ist, da ich ja sonst eher selten auf deutsche Texte stehe. Aber das hier passt. Oh nein, schon wieder Samstag und ich trinke alleine Bier. Jetzt bin ich auch in der richtigen Stimmung, um mir Inas Nacht vom Donnerstag anzuschauen.

PS: Trotz der dritten Flasche war die Zahl der Tippfehler, die ich beim Korrektur lesen gefunden habe, ausgesprochen gering. Ein gutes Zeichen. Morgen lese ich besser nicht noch mal drüber.

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